Theaterring – Mit „Animal Farm“ wird es hochpolitisch

Absolut zeitlos zeigt sich George Orwells Parabel „Animal Farm“. 

Am Dienstag, 01. April, zeigt das Landestheater Schwaben aus Memmingen die Bühnenfassung im Rahmen des Theaterrings um 19:30 Uhr im Konzerthaus.

„Alle Tiere sind gleich“, so lautet das wichtigste Gebot der Tiere in „Animal Farm“. Nachdem der verhasste Bauer vom Hof verjagt wurde, sind die Tiere endlich frei. Sie arbeiten hart und versorgen sich erfolgreich selbst. Aufgrund ihres organisatorischen Geschicks übernehmen die Schweine schon bald die Leitung des Bauerhofs. Als sich ein Streit über das weitere Vorgehen zwischen den beiden Ebern Napoleon und Schneeball soweit zuspitzt, dass letzterer nur mit Mühe lebendig fliehen kann, steht Napoleons Ambitionen nichts mehr im Wege. Er etabliert eine Herrschaft der Schweine, die mehr und mehr die Gebote der Tiere bricht, auf Ausbeutung fußt und den Hof durch Misswirtschaft zu ruinieren droht. Schließlich sind Schweine und die verhassten Menschen kaum noch zu unterscheiden: „Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.“

George Orwell (1903–1950) nutzte in seinem 1945 erschienen Roman das Mittel der Tierfabel, um die Geschichte der frühen Sowjetunion nachzuzeichnen. Von der Oktoberrevolution über die Vertreibung Trotzkis bis hin zum Nichtangriffspakt mit Deutschland lässt er die Ereignisse auf einem Bauernhof voller Tiere, die über sich selbst gebieten, lebendig werden. Neben „1984“ ist „Animal Farm“ Orwells bedeutendstes Werk, das an Aktualität nichts eingebüßt hat.

Bereits vor Beginn der Aufführung stellt das Kulturbüro das Programm des Theaterrings und der Meisterkonzerte für die Saison 2025/2026 vor: Die Präsentation für Abonnenten und solche, die es werden möchten, findet um 17:30 Uhr im Kleinen Saal des Konzerthauses statt – bei freiem Eintritt, Imbiss inklusive.

Karten für den turbulenten Abend im Konzerthaus sind in der Stadt-Information in der Christianstraße 2 erhältlich, unter 07321-327 7777 oder im HZ-Ticketshop.

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